Hamburg.

Wegen der Einschränkungen in der Corona-Krise verbessert sich die Luftqualität in Hamburg. So sei ein Rückgang bei der Stickoxidbelastung messbar, erklärte Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) am Dienstag. Grund sei das gesunkene Verkehrsaufkommen durch mehr Arbeit im Homeoffice, weniger Freizeitfahrten und die Kontaktbeschränkungen. "An den verkehrsnahen Messstationen können wir im Vergleich zum März beobachten, dass die Stickstoffdioxidbelastung gesunken ist."

Dies habe aber keine Auswirkungen auf die bestehenden Dieselfahrverbote an der Stresemannstraße und der Max-Brauer-Allee. "Hier gilt, was auch vor Corona galt: Es zählt der Jahresmittelwert", sagte der Senator. Wenn das laufende Jahr im kommenden Jahr ausgewertet sei, könne man entscheiden, "ob zum Beispiel die Beschränkung an der Stresemannstraße wieder aufgehoben werden kann".