Hamburg. Auf dem Gelände eines Bootslagers bricht in der Nacht ein Feuer aus. Mehrere Boote, Wohnwagen und Wohnmobile stehen in Flammen. Die Feuerwehr ist mit einem Großaufgebot vor Ort.

Mehrere Boote, Wohnanhänger und Wohnmobile sind bei einem Großbrand bei einem Bootslager in Hamburg-Moorfleet in der Nacht zu Freitag zerstört worden. Das Feuer habe neben einer Lagerhalle gebrannt, teilte die Feuerwehr mit. Wieso die Flammen dort ausgebrochen waren, war zunächst unklar. Auch zur Schadenshöhe konnte ein Polizeisprecher am Freitagmorgen vorerst keine Angaben machen.

Rund 20 bis 30 Menschen, die sich auf dem Gelände aufhielten, wurden nach Angaben der Feuerwehr unverletzt in Sicherheit gebracht. Da sich in der Gegend auch Hausboote und Wohnwagen befinden, war es nach Angaben eines Polizeisprechers nicht ungewöhnlich, dass die Menschen sich dort aufhielten. "Es handelte sich in Hinblick auf das Coronavirus nicht um eine illegale Versammlung, sondern dort sind Menschen wohnhaft", sagte er. Die Polizei quartierte die Menschen zunächst in einer nahegelegenen Sporthalle ein.

Der Brandort habe nur über eine enge Deichstraße erreicht werden können, was die Löscharbeiten erschwert habe, teilte die Feuerwehr weiter mit. Während des Brandes seien immer wieder Campinggasflaschen explodiert, die sich in den Wohnmobilen und Wohnanhängern befanden. Insgesamt waren rund 70 Einsatzkräfte vor Ort. Laut Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf die angrenzende Lagerhalle verhindert werden. Ein Löschboot auf der nahen Elbe musste den Einsatz aufgrund eines zu niedrigen Wasserstandes vorzeitig abbrechen.