Hamburg. Was für viele Hamburger Haushalte selbstverständlich ist, fehlt anderswo komplett. Wie Sie helfen können.

Nicht lang schnacken – anpacken. Kaum hatte das SOS-Kinderdorf kurz vor Ostern bei der Facebook-Gruppe #Coronahilfe Hamburg um Unterstützung gebeten, waren drei Laptops, ein Handy sowie ein stationärer Computer für den sinnvollen Zweck gefunden – gebraucht, indes gut erhalten. Für Kinder aus instabilen Familien ist eine solche technische Ausrüstung aktuell wichtiger denn je. Da der Schulunterricht zumeist online stattfindet, verlieren andernfalls besonders die Schwächeren Anschluss.

Das Problem jedoch: Das SOS-Kinderdorf Hamburg, eine Allianz aus 15 ehrenamtlichen und 40 fest angestellten Mitstreitern, benötigt weit mehr Hilfestellung. „Wir unterstützen damit Kinder aus besonders schwierigen familiären Situationen“, sagt Nele Lippolis im Namen der gemeinnützigen Organisation, „um betroffenen Schülerinnen und Schülern präventiv zur Seite stehen zu können.“

Täglich kommen neue Anfragen

Händeringend gesucht werden im Moment mindestens zehn gebrauchte, voll funktionsfähige Laptops mit WLAN und Office-Programmen, um damit dem Unterricht via Internet folgen zu können. Was für viele Hamburger Haushalte selbstverständlich ist, fehlt anderswo komplett. Hilfsbereite Mitbürger können unter Telefon 040-69 20 76 50 10 oder kd-hamburg@sos-kinderdorf.de mit dem SOS-Kinderdorf Kontakt aufnehmen. Im Auftrag der Hilfsorganisation kümmern sich 20 Sozialpädagogen um fast 70 Familien, die dringend Unterstützung benötigen. Und täglich kommen neue Anfragen hinzu.

Informationen zum Coronavirus:

Dass einer dem anderen in misslichen Zeiten zur Seite steht, macht unsere Stadt derzeit so stark. Ein großer Mutmacher ist die am 12. März gegründete #Coronahilfe Hamburg bei Facebook. Bis Ostermontag hatten sich annähernd 9000 Mitglieder angemeldet. Im Organisationsteam arbeiten 15 Ehrenamtliche in Schichten rund um die Uhr – und rein digital. Anpacken ist Trumpf.