Hamburg.

Über 40 000 Kleinstunternehmer und Selbstständige haben in Hamburg bereits einen Antrag auf Corona-Soforthilfe gestellt. Viele davon seien schon bearbeitet und auch angewiesen, sagte Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) am Donnerstag dem Radiosender NDR 90,3. "Ob aber wirklich alle bis Karfreitag die Überweisung auf ihrem Konto haben, das kann ich nicht sagen." Gleichzeitig sagte er, dass sich alle Antragsteller darauf einstellen müssen, dass auch später noch alle gemachten Angaben kontrolliert werden. "Wer dort betrügt, muss auch mit Sanktionen rechnen."

Normalerweise müssen beispielsweise auch Originalbelege mit eingereicht werden. "Aber wir müssen jetzt schnell sein. Wir können nicht wie üblicherweise die Antragsbearbeitung machen. Dann würde das alles viel zu lange dauern", sagte Tschentscher weiter. Die Angaben würden aber im Nachgang mindestens stichprobenartig kontrolliert werden.

Bereits nach einer Woche waren rund 160 Millionen Euro Soforthilfe an Hamburger Selbstständige und Kleinunternehmer ausgezahlt worden. Unter den Antragstellern sind vor allem Künstler, Gastronomiebetriebe und Einzelhandelsgeschäfte.