Hamburg.

Wie andere Verkehrsbetriebe verzeichnet auch die Hamburger Hochbahn in ihren Bussen und U-Bahnen coronabedingt einen Fahrgastrückgang von rund 70 Prozent. Das Unternehmen befördere derzeit nur noch knapp ein Drittel ihrer sonst üblichen Fahrgäste, sagte eine Hochbahn-Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur. Normalerweise fahren täglich mehr als 1,2 Millionen Menschen mit Bus und Bahn. Im Jahr sind es gut 214 Millionen Menschen in den Bussen und 251 Millionen Fahrgäste in den U-Bahnen. Das Unternehmen beschäftigt insgesamt rund 3500 U-Bahn- und Busfahrer.

Der öffentliche Nahverkehr fuhr seit Anordnung der Kontaktsperre in Hamburg nahezu unverändert weiter, um Fahrgästen den Mindestabstand auch in den Fahrzeugen zu ermöglichen. Mittlerweile gab es im Hamburger Verkehrsverbund (HVV) sogar Anpassungen. So wurde der Bus-Zubringer zum Airbus-Werk in Zeiten mit hoher Nachfrage mit zusätzlichen Fahrten verstärkt, wie die Hochbahn-Sprecherin bestätigte. Bislang stark genutzte Busverkehre, insbesondere zum Schülertransport, sind weniger häufig im Einsatz. In den Bussen gibt es Schutzmaßnahmen für Fahrer und Fahrgäste: Die erste Sitzreihe ist gesperrt. Fahrkarten müssen entweder vor Fahrtantritt am Automaten oder per App gekauft werden oder nach Fahrtende am Automaten nachträglich gelöst werden.