Kiel.

Mit der Corona-Krise in Not geratene Kultureinrichtungen und Künstler können in Schleswig-Holstein ab sofort Hilfsgelder beantragen. Darauf machte Ministerin Karin Prien (CDU) am Mittwoch aufmerksam. "Es geht jetzt um eine schnelle Hilfe für die Kulturschaffenden in unserem Land", sagte sie. Diese litten infolge der Pandemie unter dramatischen Einnahmeverlusten und seien zum Teil in ihrer Existenz bedroht. Das Land hatte ein Hilfsprogramm mit rund 30 Millionen Euro aufgelegt.

"Jeder Euro, den wir in den nächsten Tagen und Wochen auszahlen, hilft unsere reichhaltige Kultur- und Bildungslandschaft zu bewahren", sagte Prien. Das Unterstützungspaket richtet sich an gemeinnützige juristische Personen aus den Bereichen Kultur, Weiterbildung, Minderheiten und Volksgruppen mit Sitz in Schleswig-Holstein. "Das ist eine ungeheure Kraftanstrengung für das Land, aber für mich ohne Alternative", sagte Prien.

Die Soforthilfe wird als nicht rückzahlbarer Zuschuss maximal für drei Monate gewährt. Der Hilfsfonds des Landeskulturverbandes für Künstler wurde mit Mitteln aus dem Sofortprogramm des Landes um zwei Millionen Euro aufgestockt. Seit dieser Woche können Einzelpersonen daraus mit 500 Euro unterstützt werden.