Hamburg.

Nach der Einführung von Bußgeldkatalogen hat die Polizei in Hamburg bisher nur wenige Verstöße gegen die Corona-Auflagen festgestellt. "Noch ist es sehr ruhig", sagte ein Polizeisprecher am Samstag. Auch am Freitagabend habe es nur vereinzelte Verstöße gegeben, weil sich Menschen in kleinen Grüppchen in Grünanlagen aufhielten oder Kinder trotz Verbots auf Spielplätzen spielten. "Zum Glück waren das nur einige wenige Vorfälle", sagte der Sprecher. Ob auch Bußgelder verhängt wurden, wollte die Polizei am Samstag noch nicht mitteilen.

Der neue Bußgeldkatalog sieht bei Verstößen Strafen von 150 bis zu 5000 Euro vor. Wiederholungsfälle können sogar mit bis zu 25 000 Euro geahndet werden. "Wir können zudem Platzverweise und Aufenthaltsverbote aussprechen oder Menschen im Sinne der Gefahrenabwehr sogar in Gewahrsam nehmen", sagte Hamburgs Polizeipräsident Ralf Martin Meyer der Zeitung "Die Welt".