Hamburg.

Die Vorsitzende des Auschwitz-Komitees, Esther Bejarano, hat angesichts der Corona-Pandemie appelliert, die Schwachen, Obdachlosen und Geflüchteten nicht aus den Augen zu verlieren. "Lasst niemanden zurück. Nicht gleichgültig zuschauen", heißt es in einem am Freitag veröffentlichten Brief Bejaranos an Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD). Das Auschwitz-Komitee macht sich darin stark für eine medizinische Versorgung für alle - "für jeden Menschen, ob mit oder ohne Papiere, ohne Ansehen der Person oder des Versichertenstatus".

Konkret unterstützt das Komitee Forderungen, leerstehende Hotels zu öffnen. Außerdem fordert es, wie bereits zugesichert endlich Flüchtlinge, vor allem Kinder, aus griechischen Lagern aufzunehmen. "Wir hoffen, dass Hamburg, unsere Stadt, ein Beispiel setzt für mehr Menschlichkeit", heißt es in dem Brief.