Hamburg.

Das Sommersemester an Hamburgs Hochschulen beginnt am 20. April - wegen der Corona-Pandemie allerdings nur digital. "Den Vorlesungsbeginn immer wieder zu verschieben, hilft da nicht. Deswegen haben wir festgelegt, dass der Vorlesungsbetrieb am 20. April starten soll", erklärte Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) am Freitag. Ziel sei es, die Lehrangebote zunächst möglichst umfangreich digital anzubieten.

Die Wissenschaftsbehörde wies darauf hin, dass nicht alle Vorlesungen und Seminare stattfinden und somit auch nicht alle Leistungsnachweise erbracht werden können. Die Regelungen etwa zur Regelstudienzeit würden dann entsprechend angepasst. "Grundsätzlich gilt: Studierende, die aufgrund der bewegten Zeiten, die wir alle gerade erleben, nicht alle Leistungen erbringen können, werden dadurch keine Nachteile erleiden", sagte Fegebank.

Nach Angaben der Wissenschaftsbehörde werden zudem die Bewerbungs- und Zulassungsfristen für das Wintersemester angepasst, um den geänderten Abiturprüfungszeiten Rechnung zu tragen. Konkrete Daten würden in den kommenden Wochen abgestimmt.

Mit Blick auf das Zweite Staatsexamen in Medizin sagte Fegebank in einem Interview des "Hamburger Abendblatts" (Freitag), dass dieses auf jeden Fall stattfinden werde. "Die Studierenden haben sich hierauf in den letzten Wochen intensiv vorbereitet." Natürlich werde dabei auf die strengen Hygienevorschriften geachtet. "Ein "Hammerexamen", bei dem beide Prüfungen im nächsten Jahr zusammen absolviert werden, wollen wir in Hamburg nicht."