Hamburg.

In der Corona-Krise will Hamburg mit Bußgeldern schnell und spürbar Verstöße gegen die Auflagen bestrafen. Das sagte Innensenator Andy Grote (SPD) am Donnerstag im Sender NDR 90,3. Die meisten Hamburger hielten sich sehr gut an die geltenden Regeln, aber es gebe täglich eine etwa dreistellige Zahl an Verstößen.

"Hier wollen wir einfach mit Bußgeldern jetzt dagegen noch etwas besser vorgehen können, weil das ist dann eine sehr schnelle spürbare Folge von Verstößen und damit versprechen wir uns dann noch bessere Durchsetzbarkeit", sagte Grote. Der Hamburger Senat will laut NDR die neue Verordnung zur Corona-Pandemie mit den Bußgeldern noch am Donnerstag beschließen, sie könnte dann am Freitag in Kraft treten.

Laut "Bild" werden 150 Euro fällig bei Nichteinhalten des Mindestabstands von 1,5 Metern in der Öffentlichkeit oder beim Betreten von Spielplätzen. Wer sogenannte Corona-Partys abhalte, muss laut "Bild" dann 1000 Euro zahlen. Ungenehmigte Ladenöffnungen würden demnach mit 2500 Euro und die Öffnung von Speiselokalen mit 4000 geahndet. Wer mehrfach erwischt werde, dem drohten Strafen von bis zu 25 000 Euro.