Hamburg.

Zu wenig Schutzausrüstung ist nach Worten von Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) in der Corona-Krise noch immer ein großes Problem. "Da gibt es überhaupt nichts zu beschönigen", sagte sie am Mittwoch in einer Bürgerschaftsdebatte zu der Pandemie. Der Bund versuche über eine zentrale Beschaffung zu helfen. "Aber ich muss leider sagen, von dem, was wir bestellt haben für das Gesundheitswesen hier in Hamburg, da ist vielleicht inzwischen ein Prozent angekommen. Deshalb hangeln wir uns von Tag zu Tag." Auch in Hamburg würden Mitarbeiter in den Behörden versuchen, alle Schutzausrüstung zu ergattern, die sie irgendwie bekommen könnten. Aber: "Nichts ist derzeit auf der Welt begehrter als ein guter Mund-Nasen-Schutz", sagte Prüfer-Storcks.

Aber das Gesundheitswesen ist nach Worten der Senatorin in der Krise gut aufgestellt. Beispielsweise gebe es in Hamburg jeden Tag rund 3500 Tests, sagte Prüfer-Storcks weiter. "Damit sind wir in Deutschland sehr weit vorne." Deshalb sei auch das "Dunkelfeld" kleiner. "Die Testung wird kontinuierlich weiter ausgebaut", kündigte sie an. Für sie sei aber mit Blick auf das neuartige Coronavirus klar: "Die größte Herausforderung wird uns allen noch bevorstehen in dieser Krise."