Kiel/Berlin.

Auch Schleswig-Holsteins Wissenschaftsministerin Karin Prien zieht eine mögliche Verschiebung des Sommersemesters an den Hochschulen ins Kalkül. "Wir haben ein großes Interesse daran, dass die Bundesländer zu einem abgestimmten und gemeinsamen Vorgehen in dieser Sache kommen", sagte die CDU-Politikerin am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Dementsprechend gebe es zurzeit intensive Abstimmungen innerhalb der Kultusministerkonferenz.

Prien betonte dabei, derzeit stünden diverse Varianten zur Ausgestaltung des Sommersemesters zur Beratung mit den Hochschulen und innerhalb der Kultusministerkonferenz an. Es seien aber noch keine Entscheidungen getroffen wurden.

Prien reagierte auf das Plädoyer des Präsidenten der Hochschulrektorenkonferenz, Peter-André Alt, für eine Verschiebung des Sommersemesters. "Wir sollten den Beginn des Sommersemesters nach hinten schieben und deutschlandweit etwas später starten - natürlich nur, wenn der Shutdown bis dahin aufgehoben ist", sagte Alt dem "Handelsblatt" (Mittwoch). "Danach organisieren wir eine möglichst komplette Vorlesungszeit, die später als üblich endet. Das Wintersemester würde dann ebenfalls etwas zeitversetzt, beispielsweise ab 1. oder 15. November beginnen. So könnten wir im Sommersemester 2021 wieder in den Normalmodus zurückehren."

Ministerin Prien bekräftigte den Willen zum Konsens: "Wir suchen gemeinsam nach einer Lösung, die den unterschiedlichen Rahmenbedingungen all unserer Hochschulen möglichst gerecht wird und sind mit ihnen darüber im engen Dialog".