Flensburg.

Die Profis des deutschen Handballmeisters SG Flensburg-Handewitt verzichten auf 40 Prozent ihres Gehalts. Das gelte zunächst bis zum 30. Juni, teilte der Verein am Montag mit. Zudem haben nach SG-Angaben alle Mitarbeiter sowie Spieler und Trainerteam "dem Antrag auf Kurzarbeit zugestimmt". Geschäftsstellen-Mitarbeiter und Geschäftsführung verzichten "auf einen Teil ihres Arbeitsentgelts", heißt es in der Mitteilung.

Der anhaltende Ausfall von Spielen infolge der Corona-Pandemie macht dem zweimaligen deutschen Meister stark zu schaffen. "Dieser massive Einbruch von Einnahmen stellt die SG Flensburg-Handewitt vor wirtschaftliche Probleme und bedroht die Existenz der SG", schrieb der Verein.

Gesellschafter, Partner und Sponsoren sowie Fans übten laut Vereins-Geschäftsführung ebenfalls Solidarität mit dem Club. Sie wollen Regressansprüche oder Rückerstattungen von Ticketkosten nicht geltend machen. "Das hohe Maß an Solidarität seitens der Fans und Sponsoren ist überwältigend. Wir werden alles dafür tun, die SG auch weiterhin in sicherem Fahrwasser zu halten", sagte Geschäftsführer Dierk Schmäschke. "Wir arbeiten an verschiedenen Szenarien mit dem Ziel, um in jedem Fall die Zukunft unserer SG sicherzustellen."