Hamburg. Seit einem Jahr müssen alle Hamburger, die eine Wohnung privat an Feriengäste vermieten wollen, diese offiziell anmelden.

Ein Jahr nach Einführung der Registrierungspflicht für Ferienunterkünfte in Hamburg haben knapp 5000 Anbieter privater Wohnungen eine sogenannte Wohnraumschutznummer beantragt. Besonders viele dieser Registrierungsnummern wurden in den Bezirken Eimsbüttel (1287) und Altona (1214) vergeben, wie die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen mitteilte.

Seit dem 1. April 2019 dürfen Übernachtungsangebote in Hamburg nur noch unter Angabe einer Wohnraumschutznummer auf Online-Plattformen wie Airbnb veröffentlicht werden. Ohne die Nummer drohen Bußgelder bis zu 500.000 Euro. Die Stadt will so die Zweckentfremdung dringend benötigten Wohnraums verhindern.

Hamburg freut sich über zahlreiche Anmeldungen

"Die großen Plattformen setzten die Regelungen weitgehend um und versuchen so den Vorschriften des Hamburgischen Wohnraumschutzgesetzes gerecht zu werden", teilte die Behörde mit. Auch die Bevölkerung nehme die neuen Regelungen zur Wohnraumschutznummer gut an. Bereits Ende März 2019 hätten rund 2500 Registrierungen vorgelegen. Bei der Anzeige von Verstößen durch die Behörde zeigten sich die Online-Portale ganz überwiegend kooperativ, indem sie etwa Inserate ohne Angabe einer Wohnraumschutznummer löschten.

Grund für den Erfolg der Maßnahme ist laut Behörde auch das unkomplizierte und kostenfreie Online-Verfahren zur Erlangung der Wohnraumschutznummer. "Dieses einfache Verfahren ist so bundesweit einzigartig, weshalb Hamburg im Austausch mit anderen Städten gerne seine positiven Erfahrungen und Erkenntnisse teilt", teilte die Behörde mit.