Kiel.

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat sich zufrieden über die Ergebnisse der Telefonkonferenz der Länderregierungschefs mit Bundeskanzlerin Angela Merkel zur Corona-Krise geäußert. "Wir haben uns in weiten Teilen darauf verständigt, dass das, was wir in Schleswig-Holstein an Regelungen haben, jetzt Standard in ganz Deutschland wird", sagte er am Sonntag. Die Festlegungen, die bei der Konferenz getroffen wurden, würden nun in Schleswig-Holstein präzisiert.

Bund und Länder hatten sich im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus auf eine umfassende Beschränkung sozialer Kontakte geeinigt, die mindestens zwei Wochen gelten soll. Ansammlungen von mehr als zwei Personen werden grundsätzlich verboten. Ausgenommen werden sollen Familien sowie in einem Haushalt lebende Personen. Schon seit Freitag sind in Schleswig-Holstein Zusammenkünfte von mehr als fünf Menschen nicht erlaubt.

Ferner wurde in dem Gespräch von Merkel und den Regierungschefs der Länder festgelegt, dass Handwerke und Dienstleistungen, bei denen der Mindestabstand von 1,50 Meter nicht eingehalten werden kann, ebenfalls untersagt werden. Dies gelte unter anderen für das Friseur-Handwerk, sagte Günther. "Solche Tätigkeiten werden wir spätestens am Dienstag untersagen", kündigte er an.