Kiel.

Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie haben in Schleswig-Holstein in den vergangenen Tagen rund 1400 Betriebe Kurzarbeit angemeldet. "Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen sind das erste Mal in Schleswig-Holstein mit Kurzarbeit konfrontiert", sagte die Chefin der Regionaldirektion Nord der Arbeitsagentur, Margit Haupt-Koopmann, am Freitag. Wie sich die Zahlen in den kommenden Tagen entwickeln, sei schwer zu prognostizieren. "Jedoch ist Kurzarbeit immer besser als zu entlassen."

Die Arbeitsagentur will ihre Beratungsteams deshalb verstärken. Bundesweit stünde genug Geld zur Verfügung, um trotz der sehr stark steigenden Zahlen das Kurzarbeitergeld zu finanzieren. "Für dieses Jahr haben wir bundesweit 255 Millionen Euro für Kurzarbeitergeld eingeplant - noch vor Ausbruch der Corona-Krise. Bei Bedarf greifen wir auch auf unsere Konjunkturreserve - diese liegt im Moment bei 26 Milliarden Euro - zurück."