Pandemie

Quarantäne wegen Corona? So bespaßen Sie Ihre Kinder

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Ab Montag müssen Kinder zu Hause bleiben und wollen beschäftigt werden (Symbolbild).

Ab Montag müssen Kinder zu Hause bleiben und wollen beschäftigt werden (Symbolbild).

Foto: dpa Picture-Alliance

Das Coronavirus schränkt das öffentliche Leben ein. In Hamburg schließen Schulen und Kitas. So kommt zu Hause keine Langeweile auf.

Hamburg. Ab Montag sind in Hamburg die Schulen und Kitas geschlossen, ebenso in weiteren Bundesländern. Kinder müssen bestenfalls zu Hause bleiben, um das Ansteckungsrisiko zu minimieren. Für viele Eltern bedeutet das, im Homeoffice zu arbeiten. Konzentriert arbeiten und die Kleinen betreuen – das stellt jedoch häufig eine herausfordernde Doppelbelastung dar.

Hamburg unter Hausarrest – Tipps für Kinder

Wer es sich einfach macht, setzt die Kleinen vor den Fernseher: Das sollte jedoch nur die Notlösung sein. Mit diesen Ideen wird das Zuhause zum Freizeitpark:

Sport macht glücklich und noch viel wichtiger: müde. Auch während des Hausarrestes können sich Kinder austoben. Ein Garten ist dabei zwar von Vorteil, allerdings können auch das Wohn- und Kinderzimmer zum Parcours umgestaltet werden: Unter dem Tisch hindurchkriechen, über einen Stuhl klettern, in eine aus Bettlaken erstellte Höhle krabbeln und per Purzelbaum ins Ziel rollen – am besten Sie nutzen Ihre Pause für diesen Spaß, Bewegung tut schließlich allen gut. Kleiner Trick: Hausarbeiten in den Parcours mit einbauen. Zum Beispiel Staubsaugen in der kleinen Ecke hinter dem Sofa.

Verstecken und Verkleiden spielen

Wenn Sie gleich mehrere Kinder beschäftigen müssen, hilft Verstecken spielen. Sie können arbeiten und die Kinder suchen sich gegenseitig in der Wohnung oder im Haus – am besten im Dunkeln: Das verlängert die Spieldauer und Sie müssen nicht das Chaos sehen, das beim Spielen entsteht.

Wer seinen Garderobe sowieso mal wieder ausmisten wollte, kann seine Kinder darauf ansetzen. Den Kleiderschrank öffnen und Verkleiden spielen lassen: Ob Anzüge, schicke Hüte oder ein leichtes Sommerkleid. Die passende Verkleidung könnte zu kreativen Rollenspielen inspirieren.

Unbeaufsichtigten Wasserspaß können Sie mit einem Plantschbecken ermöglichen: Eine Wachsdecke unterlegen, nur sehr wenig Wasser einlassen und Spielzeuge hinzufügen – fertig ist der Wasserpark. Aufpassen: Kleinkinder könnten auch in einer Pfütze ertrinken und sollten mit Wasser nicht allein gelassen werden.

Coronavirus: So können Sie sich vor Ansteckung schützen

  • Niesen oder husten Sie am besten in ein Einwegtaschentuch, das sie danach wegwerfen. Ist keins griffbereit, halten Sie die Armbeuge vor Mund und Nase. Danach: Hände waschen
  • Regelmäßig und gründlich die Hände mit Seife waschen
  • Das Gesicht nicht mit den Händen berühren, weil die Erreger des Coronavirus über die Schleimhäute von Mund, Nase oder Augen in den Körper eindringen und eine Infektion auslösen können
  • Ein bis zwei Meter Abstand zu Menschen halten, die Infektionssymptome zeigen
  • Schutzmasken und Desinfektionsmittel sind überflüssig – sie können sogar umgekehrt zu Nachlässigkeit in wichtigeren Bereichen führen

Fensterbilder, Frühlingskarten und Ostereier: Kreative Ideen für Zuhause

Wer beim Arbeiten seine Ruhe braucht und kein Beinbruch riskieren möchte, greift besser auf kreative Tätigkeiten zurück.

Zum Glück steht Ostern vor der Tür und liefert damit jede Mengen Bastelideen. Ob Eier bemalen, Fensterbilder erstellen oder Osterkarten basteln und schreiben – dieses Jahr sollte jeder Verwandte einen kleinen Gruß erhalten. Die kleine Karten-Manufaktur könnte dabei auch mit Pflanzen aus dem Garten arbeiten.

Hörspiele und Skype-Session mit den Großeltern

Wer seine eigenen vier Wände nicht verlassen möchte und Kinder hat, die noch nicht lesen können, sollte auf Hörspiele zurückgreifen. Nicht ausreichend Hörspiele griffbereit? Kein Problem. Viele Streaming-Dienste bieten ein breites Angebot.

Auch die Hamburger Bücherhallen sind derzeit (Stand: Freitag) noch geöffnet. Bücher können jedoch laut einer Sprecherin der Bücherhallen nicht desinfiziert werden. Sicherer ist es, das digitale Angebot der Bücherhallen wahrzunehmen.

Für die Großeltern sind die Kinder zwar gerade eine besonders große Gefahr, über das Telefon oder Video-Telefonate kann das Virus aber bekanntlich nicht übertragen werden. Tablet oder Laptop einrichten, Oma und Opa anwählen und die Bespaßung für kurze Zeit aus der Hand geben. Spiele wie "Ich sehe was, was du nicht siehst" klappen auf diese Weise prima.

( cjl )

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