Hamburg.

Im Prozess gegen ein mutmaßliches Mitglied des Islamischen Staates hat die Hamburger Generalstaatsanwaltschaft vier Jahre Haft für den Angeklagten gefordert. Nach Überzeugung der Anklagebehörde hat sich der 29-Jährige der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland schuldig gemacht, wie die Gerichtspressestelle am Donnerstag mitteilte. In das Urteil soll nach dem Willen der Generalstaatsanwaltschaft noch eine Strafe aus dem Jahr 2018 einbezogen werden, so dass der Angeklagte für insgesamt vier Jahre und drei Monate ins Gefängnis müsste.

Dem 29-jährigen Deutschen wird vorgeworfen, im November 2013 über die Türkei nach Syrien gereist zu sein und dort eine Kampfausbildung in einem Lager des IS absolviert zu haben. Im April 2014 kehrte er laut Anklage nach Deutschland zurück und übernahm in der folgenden Zeit eine Vermittlerrolle zwischen IS-Mitgliedern in Deutschland und Syrien.

Die Verteidigung soll ihr Plädoyer am 16. März halten. Das Urteil will der Staatsschutzsenat am Oberlandesgericht am 26. März verkünden.