Kiel.

Schleswig-Holsteins Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) will einen unbefristeten Streik am Uniklinikum in Kiel und Lübeck verhindern. "Für uns als Landesregierung ist das Ergebnis der Urabstimmung Ansporn, nicht nachzulassen bei unseren Anstrengungen, zeitnah gemeinsam eine Lösung zu finden", sagte sie am Donnerstag. Bei einer Urabstimmung am UKSH hatten sich nach Angaben der Gewerkschaft Verdi mehr als 97 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder für einen unbefristeten Arbeitskampf ausgesprochen.

"Unsere Türen für eine Verständigung stehen weiterhin offen", sagte Heinold. Die Landesregierung werde mit einem konkreten Terminvorschlag für Verhandlungen auf die Gewerkschaft zugehen. Ziel bleibe es, im Sinne der Pfleger und der Patienten zügig eine gute Lösung zu finden. Die Gewerkschaft fordert vor allem eine Entlastung der Beschäftigten durch 420 zusätzliche Pflegekräfte. Das Klinikum hat bislang angeboten, 182 Mitarbeiter mehr einzustellen.