Hamburg.

Vor dem Urlauberansturm an diesem Wochenende hat der Hamburger Flughafen seine Maßnahmen gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus verstärkt. Die Sanitärräume seien mit Desinfektionsmittel ausgestattet worden, sagte eine Sprecherin am Donnerstag. Zudem seien große Plakate mit Informationen auch auf Chinesisch und Farsi (Persisch) aufgestellt worden. Der Flugbetrieb laufe ohne Einschränkungen. Nach Angaben der Gesundheitsbehörde gibt es bislang keinen bestätigten Fall einer Infektion in Hamburg.

Mit Beginn der Märzferien erwartet der Helmut-Schmidt-Flughafen den ersten größeren Zulauf an Urlaubern in diesem Jahr. So starten von Freitag bis Montag rund 95 000 Menschen ins Urlaubsvergnügen. Beliebt seien die Ziele in den Skigebieten der Alpen, hieß es.

Der Leiter der Virologie in der Berliner Charité, Prof. Christian Drosten, sagte dem Sender NDR Info auf die Frage, ob er persönlich auch nach Italien reisen würde: "Ja, also ich würde natürlich nach Italien reisen. Ich glaube nicht, dass die Infektionsdichte so hoch ist, dass man sich rein zufällig und schnell infiziert." Die sogenannte sekundäre attack rate, also die Ansteckungsgefahr für Personen aus dem weiteren Umfeld von Infizierten, sei bei dem Sars-CoV-2-Virus wahrscheinlich etwas niedriger als bei einer Grippe-Pandemie.