Lübeck.

Im Kampf gegen den befürchteten Ausbruch des neuartigen Coronavirus auch in der Mongolei reist ein Lübecker Spezialteam am Sonntag in das asiatische Land. Die Mongolei grenzt an China, wo das Virus zuerst ausbrach. Das ehrenamtliche Schnelleinsatzteam des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB), Fast (First Assistance Samaritan Team), soll die Mongolei bei den Vorbereitungen auf einen Ausbruch des Coronavirus unterstützen, teilte der ASB am Donnerstag in Berlin mit.

Die Mongolei hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) um Hilfe gebeten. Das Fast ist laut ASB weltweit das einzige von der WHO klassifizierte Emergency Medical Team mit einer Spezialisierung im Bereich Infektionsprävention und -kontrolle. Es wurde daher von der WHO angefragt.

Zu dem sechsköpfigen ASB-Team gehört auch der Lübecker Rettungssanitäter Cemsid Kiy. "Schwerpunkt unseres Einsatzes wird sein, gemeinsam mit den mongolischen Gesundheitsbehörden Krankenhäuser und Gesundheitszentren auf Patienten vorzubereiten, die an dem neuen Coronavirus erkrankt sind", sagte der 27-Jährige. "Wir werden unsere Expertise sowohl in die strategischen Planungen mit dem mongolischen Gesundheitsministerium und der WHO einbringen als auch Mitarbeiter in Krankenhäusern durch maßgeschneiderte Trainings auf den sicheren Umgang mit Verdachtspatienten vorbereiten."