Hamburg.

Angesichts der neuen Erkrankungen durch das Coronavirus in Italien wächst auch in Hamburg die Sorge vor Ansteckungen. Es meldeten sich mehr Bürger in Arztpraxen und Krankenhäusern, hieß es am Mittwoch aus der Gesundheitsbehörde. Zum Teil seien Menschen auch in die Notaufnahmen gekommen, wo eventuell eine Probe genommen werde. Es gebe bislang aber keinen bestätigten Fall eines Patienten mit dem Virus Sars-CoV-2, sagte eine Sprecherin.

Die Behörde riet besorgten Bürgern, sich zunächst telefonisch beim ärztlichen Bereitschaftsdienst 116117 zu melden. Auskünfte erteilen auch die Gesundheitsämter der Bezirke und der Hamburg-Service unter der Nummer 115. Am Flughafen, Hauptbahnhof und Zentralen Busbahnhof wollte die Taskforce der Gesundheitsbehörde Informationen für Reisende aus Italien auslegen.

Das Informationsbedürfnis sei auch wegen der am Wochenende beginnenden Schulferien groß. Die Schulen haben ihre Kontakte nach China bereits Ende Januar ausgesetzt, wie ein Sprecher der Schulbehörde sagte. Die Lage in Italien werde beobachtet. Es gebe aber keine Reisewarnung des Auswärtigen Amts. In Deutschland sind mehrere Menschen in Bayern, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg erkrankt.