Hamburg.

Thüringen-Wahl, Anschläge wie in Halle oder jüngst in Hanau: Aus Sicht von Sterne-Frontmann Frank Spilker fallen die Reaktionen auf Rechtsextremismus und Populismus in Deutschland noch immer viel zu verhalten aus. "Ich finde ja, dass es immer noch viel zu wenig Abgrenzung gegen Rechts gibt. Es ist immer noch dieser Versuch, mit Leuten zu reden, die ganz offensichtlich antidemokratisch und anti-menschlich sind und die sich in ihren Aktivitäten und Äußerungen gegen das Grundeinverständnis der Zivilisation richten", sagte der 53-Jährige der Deutschen Presse-Agentur.

"Es ist eigentlich immer noch so, dass man das Gefühl hat, dass die Politik oder der Mainstream den Rechten immer weiter entgegenkommt", sagte er mit Blick auf die Thüringen-Wahl, bei der mit Thomas Kemmerich (FDP) am 5. Februar erstmals ein Ministerpräsident mit Stimmen auch der AfD gewählt worden war. "Da muss jeder für sich persönlich eigentlich sagen, wo für ihn die Grenze ist. Bei mir ist die eigentlich schon längst erreicht."

Die Sterne gelten mit Bands wie Blumfeld und Tocotronic als Begründer der Hamburger Schule. Am 28. Februar erscheint das neue Album "Die Sterne".