Berlin/Hamburg.

Schauspieler Philipp Hochmair, der in einer Krimiserie im Ersten einen blinden Detektiv spielt, hat Erfahrungen in einer Welt ohne Licht gesammelt. Er sei in Hamburg in der Ausstellung "Dialog im Dunkeln" gewesen, sagte Hochmair der Deutschen Presse-Agentur. Dort kann der Besucher, von Blinden geführt, komplett verdunkelte Räume entdecken. "Das hat mich ehrlich gesagt so richtig auf den Pott gesetzt, und mir eine ganz neue Perspektive geschaffen. Ich konnte da zumindest erahnen, wie es einem Menschen gehen muss, der plötzlich erblindet", sagte der Schauspieler (46), der in "Blind ermittelt" am Donnerstag um 20.15 Uhr im Ersten seinen Auftritt hat.

Hochmair sagte, könne das jedem nur empfehlen, um ein Verständnis für blinde Menschen zu entwickeln, die sich vor allem im Straßenverkehr in permanente Lebensgefahr begeben würden. Hochmair spielt in den ARD-Filmen die männliche Hauptrolle Alexander Haller. Für ihn seien das "ganz eigene Filme mit einer klaren Entwicklung im Leben des blinden Kommissars". Es gehe um den Kampf in seinem Leben und darum, zu zeigen, dass er in der Lage sei, sein Können trotz seiner Einschränkung umzusetzen. "Er hat ein großes Talent, ist aber leider nicht fähig allein zu handeln. Mit seinem Kompagnon Niko erweist er sich dann aber als unschlagbares, spezielles Team".

Philipp Hochmair lebt in Hamburg, Berlin und Wien und dreht derzeit in Prag für die dritte Staffel der ARD-Serie "Charité", in der er den österreichischen Gerichtsmediziner Prof. Dr. Otto Prokop spielt.