Glinde.

Mehr als 300 Frauen haben sich am Wochenende in Glinde im Kreis Stormarn an einer DNA-Reihenuntersuchung beteiligt. Mit der Untersuchung wollen die Ermittler die Mutter eines Babys finden, dessen Leiche vor knapp einem Jahr in Glinde gefunden worden war. Am Freitag und Sonnabend seien insgesamt 322 Speichelproben entnommen worden, teilte die Lübecker Staatsanwaltschaft am Montag mit.

Weitere Frauen, die an dem Wochenende verhindert waren, hätten ihre Bereitschaft erklärt, an einem anderen Tag eine Speichelprobe abzugeben, sagte der Sprecher der Behörde, Christian Braunwarth. Außerdem hätten einige ärztliche Atteste vorgelegt, wonach sie zwischen September 2018 und März 2019 nicht schwanger gewesen seien, sagte Braunwarth. Mit einem Ergebnis der Reihenuntersuchung ist nach Angaben der Polizei vermutlich erst in drei bis vier Wochen zu rechnen.