Hamburg.

Hamburgs AfD-Spitzenkandidat Dirk Nockemann hat sich erleichtert über den knappen Wiedereinzug seiner Partei in die Hamburgische Bürgerschaft gezeigt. "Knapp drin ist in diesem Fall ein großer Erfolg, weil wir uns den Kampagnen des gesamten politischen Establishments dieser Stadt Hamburg ausgesetzt gesehen haben", sagte Nockemann am Sonntag. Im Wahlkampf habe es "unselige rhetorische Überspitzungen" seitens der anderen Parteien gegenüber der AfD gegeben. "Wir sind in die Nähe eines irrsinnigen Attentäters gerückt worden, dem wir angeblich durch unsere Formulierungen Munition geliefert hätten: Etwas so Wirres, etwas so Verdrehtes und Schändliches uns gegenüber habe ich noch in gar keinem Wahlkampf wahrgenommen", sagte er.

Nachdem Prognosen und Hochrechnungen die AfD lange unter fünf Prozent gesehen hatten, kam sie nach Angaben der Landeswahlleitung nach vereinfachter Auszählung der für die Parteien auf den Landeslisten abgegebenen Stimmen auf 5,3 Prozent. Ein vorläufiges amtliches Endergebnis wird erst für Montagabend erwartet.