Hamburg. Die Übernachtungszahlen in Hamburg steigen weiter an und erzielen erneut ein Rekordhoch. Grund hierfür ist auch das sich verändernde Reiseverhalten der Gäste aus dem hohen Norden.

Die Anziehungskraft Hamburgs als Touristenmagnet ist ungebrochen. Bereits zum 19. Mal in Folge stieg auch im vergangenen Jahr die Zahl der Übernachtungen auf den Rekordwert von 15,4 Millionen, wie das Statistikamt Nord am Donnerstag mitteilte. Zum Vorjahr war das ein Plus von 6,2 Prozent oder 898 000 zusätzliche Übernachtungen.

"Wir wollen das touristische Wachstum so gestalten, dass es auch weiter zur Lebensqualität der Hamburgerinnen und Hamburger beiträgt", betonte Torsten Sevecke, Staatsrat der Wirtschaftsbehörde am Donnerstag. Die Zustimmung zur touristischen Entwicklung in der Hansestadt sei erfreulicherweise hoch.

Die Übernachtungen ausländischer Gäste legten um 5,6, die der deutschen Hamburg-Besucher um 6,4 Prozent zu. Insgesamt wurden 7,6 Millionen Übernachtungsgäste gezählt. Zudem entstanden 2019 zehn neue Hotels mit insgesamt 1700 Zimmern. Die Auslastung der Hotelbetriebe lag im vergangenen Jahr den Angaben zufolge bei 77,2 Prozent. Für dieses Jahr wird ein Wachstum von drei bis fünf Prozent erwartet.

Deutliche Übernachtungszuwächse seien aus Schweden zu beobachten: Das Plus von 18 Prozent sei unter anderem auf das sich verändernde Reiseverhalten der Schweden zurückzuführen. An die Stelle von Fernreisen mit dem Flugzeug träten mehr und mehr Zugreisen zu näheren Zielen, wie zum Beispiel Hamburg.

Die Hamburg Tourismus GmbH verzeichnet nach eigenen Angaben mit einem Umsatzwachstum von 16 Prozent "das beste Unternehmensergebnis aller Zeiten". Grund hierfür sei eine neue Vertriebs- und Digitalstrategie. Das Jahr 2020 stehe im Zeichen der Eröffnung des umfassend sanierten Congress Centers Hamburg, von der man sich weiteres Wachstumspotenzial erhofft.