Kiel.

Der schleswig-holsteinische Landtag setzt sich heute mit der Thüringen-Krise und deren Folgen auseinander. CDU, SPD, Grüne, FDP und SSW haben dazu gemeinsam eine Aktuelle Stunde beantragt. Die fünf Fraktionen aus dem Regierungs- und Oppositionslager bekräftigten dabei ihre klare Abgrenzung von der AfD.

Auslöser der Krise war die Wahl des FDP-Politikers Thomas Kemmerich zum Ministerpräsidenten in Thüringen auch mit den Stimmen von CDU und AfD. Sie wurde zunächst auch vom langjährigen Kieler FDP-Fraktionschef Wolfgang Kubicki als Erfolg begrüßt. Das löste in Kiel eine kurze Krise der Jamaika-Koalition aus.

Dann grenzte sich die Nord-FDP klar von der Wahl Kemmerichs ab und forderte dessen Rücktritt. Weitere Landtagsthemen am Mittwoch sind der im Entwurf vorliegende neue Glücksspiel-Staatsvertrag und Änderungen am Schulgesetz.