Hamburg.

Ein wegen Vergewaltigung angeklagter Mann ist am Dienstag vom Landgericht Hamburg aus Mangel an Beweisen freigesprochen worden. Der heute 26-Jährige war beschuldigt worden, am frühen Morgen des 12. August 2017 eine hilflose und weinende Frau in seinem Privatauto mitgenommen und die damals 21-Jährige anschließend im Hafengebiet vergewaltigt zu haben.

Die junge Frau hatte angegeben, von dem Mann in seinem Taxi mitgenommen worden zu sein - was sich jedoch nicht bestätigte, wie ein Gerichtssprecher am Dienstag sagte. Die Ermittler waren dem 26-Jährigen 2018 über einen DNA-Abgleich auf die Spur gekommen, mit dem eine sexuelle Handlung zwischen ihm und der Nebenklägerin nachgewiesen werden konnte.

Ob diese einvernehmlich war, blieb im Verlauf des Prozesses jedoch offen. Auch ein psychologisches Gutachten der Frau wies nicht nach, dass diese eindeutige Gegenwehr geleistet hatte. Zudem hatte die mutmaßlich Vergewaltigte im Verlauf des Prozesses widersprüchliche Aussagen gemacht, inwieweit sie sich gegen die sexuelle Handlung gewehrt hatte.