Hamburg.

Präsident Oke Göttlich vom Fußball-Zweitligisten FC St. Pauli ist skeptisch, dass das Stadtderby gegen den Hamburger SV am Samstag (13.00 Uhr/Sky) ohne Pyrotechnik über die Bühne geht. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Derby gänzlich ohne alles auskommen wird. Dafür ist es zu emotional, das gehört dann auch zum Fußball dazu. Sollte es zu Strafen kommen, ja, dann müssen wir sie wahrscheinlich tragen, so ungern wir das tun", sagte der St.-Pauli-Chef dem Hamburger Radio-Sender NDR 90,3.

Die Hamburger Zweitligisten mussten nach den Derbys in letzter Zeit hohe Strafen wegen Pyro-Vergehen bezahlen. Für die Vorkommnisse im Herbst vergangenen Jahres (2:0 für St. Pauli) wurden dem HSV 140 000 und St. Pauli 90 000 Euro an Strafen auferlegt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, die Summen könnten wegen Einspruchs des Kontrollausschusses höher ausfallen. Nach dem 4:0-Sieg des HSV beim FC St. Pauli im März 2019 waren Geldbußen gegen den HSV in Höhe von 150 000 Euro und gegen St. Pauli von 100 000 Euro verhängt worden.