Hamburg. Im Herbst konnten Hamburgerinnen und Hamburger beim Kauf eines Lastenrades einen Zuschuss von der Stadt beantragen. Die Nachfrage war groß, der 1,5-Millionen Euro-Fördertopf nach kurzer Zeit leer. Nun soll das Programm weitergehen.

Die Hamburger Umweltbehörde setzt das Förderprogramm für Lastenfahrräder fort. Ab dem 1. April stehen dafür weitere 700 000 Euro bereit, wie Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) der Deutschen Presse-Agentur sagte. Die Anschaffung eines E-Lastenrades kann mit bis zu 2000 Euro, die eines herkömmlichen Lastenrades mit bis zu 500 Euro bezuschusst werden. Das Programm war im vergangenen Herbst gestartet, allerdings waren die 1,5 Millionen Euro Fördermittel binnen drei Wochen ausgeschöpft.

Er hoffe, dass die Fortsetzung nun "einen weiteren Schub auslöst, um künftig noch mehr Lastenfahrräder auf Hamburgs Straßen und Radwegen rollen zu sehen", sagte Kerstan. Lastenräder seien klimafreundlich und "ein wichtiger Baustein der Verkehrswende - gerade in einer Millionenstadt". Mit einem Lastenrad im Haushalt könne der Verzicht auf ein eigenes Auto deutlich leichter fallen.

Beantragen können den Zuschuss alle Hamburgerinnen und Hamburger, egal ob Privatperson, Hausgemeinschaft, Verein, einzelne Gewerbetreibende, Selbstständige oder Firmen. Wichtig ist, dass der Antrag vor dem Kauf gestellt und genehmigt wird. Gefördert werden dann 33 Prozent des Kaufpreises - bei E-Lastenrädern ist der Betrag bei 2000 Euro gedeckelt, maximal 500 Euro gibt es für normale Lastenräder und Lastenrad-Fahrradanhänger.