Hamburg.

Der FC St. Pauli und Dynamo Dresden haben im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga die Chance zum Befreiungsschlag verpasst. Die beiden Mannschaften trennten sich im Kellerduell am Freitagabend 0:0. Ein Remis, das weder den Hamburgern noch dem Tabellenletzten aus Dresden weiterhilft. Vor allem die Gastgeber mussten sich über das Unentschieden ärgern, nachdem sie besonders in der ersten Halbzeit das Gäste-Team ihres Ex-Trainers Markus Kauczinski phasenweise dominiert hatten.

Vor 28 980 Zuschauern vergab St. Pauli in der ersten Hälfte fast ein Dutzend mehr oder weniger klarer Torchancen. Die beste Möglichkeit hatte Ryo Miyaichi (15.). Dessen Schuss lenkte Dynamo-Keeper Kevin Broll noch an den Pfosten. Auch nach dem Wechsel waren die Hanseaten überlegen, aber lange nicht mehr so zwingend wie vor der Pause.

Kurz vor dem Ende hatte der FC St. Pauli noch Glück: Nach Videobeweis nahm Schiedsrichter Daniel Schlager (Hügelsheim) seine Foulelfmeter-Entscheidung zurück. In der Nachspielzeit hatten die Hamburger dann Pech mit einem Lattenschuss durch Christopher Buchtmann und einem Pfostentreffer von Miyaichi.

Nach dem Abpfiff gab es unschöne Szenen im Dresdner Fan-Block. Einige Dynamo-Anhänger randalierten und versuchten, zu St. Pauli-Fans zu kommen. Erst der massive Einsatz der Polizei und von Ordnungskräften beruhigte die Situation.