Hamburg/Lübeck.

Die Hansestadt Lübeck will ihre Baustellen künftig über die Hamburger "Roads"-Software koordinieren. "Mithilfe digitaler Lösungen kann die Planung und Koordination der Brücken- und Straßensanierungsmaßnahmen völlig neu gestaltet werden. Unser Ziel ist ein besserer Verkehrsfluss", kündigte Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau (SPD) am Mittwoch in Hamburg an. Dazu richtet die Stadt an der Trave eine Leitstelle Verkehrsflussmanagement ein. Die Hansestädte wollen größere Baumaßnahmen, die Auswirkungen auf beide Städte und ihr Umland haben, künftig über die Software aufeinander abstimmen.

Hamburg betreibt seit rund drei Jahren seine Baustellenkoordinierung mit "Roads" (Roadwork Administration and Decision System). Über die Software lassen sich unter anderem zeitliche Dauer, Besonderheiten und eine Abfolge der Baustellen aufnehmen. Baustellen, die oftmals eine Vorlaufzeit von bis zu fünf Jahren haben, werden nach Angaben der Hamburger Verkehrsbehörde in einer sehr frühen Phase erfasst und während der weiteren Planung mit Informationen angereichert. Somit könnten die Beteiligten jederzeit Einblick in den Planungsstand bekommen.