St. Peter-Ording.

Die ersten Ausläufer des Orkantiefs "Sabine" haben am Sonntag zahlreiche "Katastrophen-Touristen" an Schleswig-Holsteins Nordseeküste gelockt. Sie wollten hautnah erleben, wie sich der Wintersturm austobt. Winddicht eingepackt stemmten sich im nordfriesischen St. Peter-Ording zahlreiche Eltern mit ihren Kindern und Hundehalter mit ihren vierbeinigen Lieblingen gegen die schweren Sturmböen. Auch Kite-Surfer nutzten dort den heftigen Wind.

Die Nordfriesen im Ort selber bereiteten sich eher gelassen auf das Unwetter vor. Nur die vorsorglich auf den Kopf gedrehten Strandkörbe auf den Terrassen der Restaurants und die eingeholten Flaggen an den Fahnenmasten der Hotels zeigten den Respekt der Einheimischen vor dem "Blanken Hans". Auch die Tiere des Westküstenparks blieben am Sonntag unter sich: Der Zoo blieb wegen "Sabine" geschlossen, wie ein Schild am Eingang mitteilte.