Hamburg.

Die Hamburger Stadtreinigung hat im vergangenen Jahr mehr als 15 000 Anzeigen wegen illegal entsorgten Mülls gestellt. Das Volumen des Abfalls sei mit rund 2800 Tonnen im Vergleich zum Jahr davor zwar in etwa gleich geblieben, sagte ein Sprecher der Stadtreinigung. Doch da der Müll immer flächiger verteilt werde, stiegen die Entsorgungskosten. Insgesamt habe die Entsorgung rund 309 000 Euro gekostet. Durch Bußgelder seien etwa 389 000 Euro in die Stadtkasse geflossen, wobei die Summe allerdings nur einen Teil des Verwaltungsaufwands decke.

Um dem Müllproblem zu begegnen, hat die Stadtreinigung vor Jahren Mülldetektive, sogenannte WasteWatcher, eingeführt. Seit 2018 dürfen sie auch Personalien kontrollieren und Anzeigen stellen. So kostet eine weggeworfene Zigarettenkippe typischerweise 20 Euro, bei einem auf der Straße abgestellten Sofa kommen schnell 200 Euro zusammen, wie der Sprecher sagte.