Hamburg.

Trainer Dieter Hecking hat sich nach der 2:5-Testspiel-Pleite des Fußball-Zweitligisten Hamburger SV am vergangenen Donnerstag beim Regionalligisten VfB Lübeck selbstkritisch gezeigt. "Auf einer Skala von eins bis zehn war mein Wut-Pegel eine Elf. So einen Ärger mache ich aber mit mir selber aus. Ich kann ja nicht nur die Spieler infrage stellen, sondern muss auch mich selbst in die Pflicht nehmen", sagte der 55-Jährige in einem Podcast des "Hamburger Abendblatts".

Zum einen sei der Platz in Lübeck in einem sehr schlechten Zustand gewesen. "Ich muss gestehen, dass ich schon im Vorfeld der Partie nicht ganz glücklich war, dass das Spiel überhaupt stattgefunden hat", sagte der Coach. Und zum anderen wisse er, "was in den Köpfen der Spieler vorgeht. Da will sich keiner eine Woche vor dem Start verletzen."

Der Tabellen-Zweite aus der Hansestadt startet am Donnerstag (20.30 Uhr/Sky) mit dem Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg in die Restrunde der 2. Liga. Die Franken hatten wegen der Zweifel an der Identität von HSV-Spieler Bakery Jatta Einspruch gegen die 0:4-Niederlage aus dem Hinspiel eingelegt. "Ich fand das unpassend vom Club", sagte Hecking: "Mit dem Wissen von heute hätte das Nürnbergs Sportchef Robert Palikuca wohl nicht noch mal gemacht."