Lübeck-Travemünde.

Das modernisierte Fährschiff "Marco Polo" wird vom 27. Januar an die Ostsee-Verbindung zwischen dem schwedischen Trelleborg und der litauischen Hafenstadt Klaipeda verstärken. Die Frequenz dieser Linie werde von bisher wöchentlich einer Fahrt auf bis zu vier Fahrten erhöht, sagte eine Sprecherin der Reederei TT-Line am Freitag in Lübeck-Travemünde. Das in einer polnischen Werft zur Schwedenfähre umgebaute Schiff hat eine Kapazität für 215 Passagiere sowie drei Fahrzeugdecks. Das 1993 in den Niederlanden vom Stapel gelaufene Schiff erhielt jetzt gemäß der TT-Line GreenShip Unternehmenskonzeption zum nachhaltigen Handeln eine Abgas-Waschanlage. Entsprechend der strengen Vorschriften für Schiffe, die auf der Ostsee fahren, entfernt das System nach Angaben der Reederei Schwefeloxide und Partikel aus den Abgasen.

"Die Flottenerweiterung mit der TT-Line Fähre "Marco Polo resultiert aus den wachsenden Anforderungen des Transportmarktes auf der Ostsee", sagte TT-Line Geschäftsführer Bernhard J. Termühlen. TT-Line bietet nach eigenen Angaben das dichteste Routennetz im Direktverkehr nach Südschweden. Mit bis zu 18 Abfahrten täglich und sieben Schiffen verbindet TT-Line die deutschen Ostseehäfen Travemünde und Rostock, den polnischen Hafen Świnoujście sowie die litauische Stadt Klaipėda mit dem südschwedischen Trelleborg.

Seit 2015 werden die TT-Line-Schiffe gemäß den neuen Vorgaben der International Maritime Organization zur weiteren Reduzierung von Schiffsemissionen betrieben. Drei der sieben Fähren fahren mit umweltfreundlichem Schiffstreibstoff mit einem Schwefelgehalt von maximal 0,1 Prozent. Das Technologie- und Umweltmanagement von TT-Line sei bereits mehrfach ausgezeichnet worden, hieß es.