Hamburg.

Der Linken-Bundesvorsitzende Bernd Riexinger hat die Bedeutung der Hamburger Bürgerschaftswahl für seine Partei unterstrichen. "Wir sollten in Hamburg beweisen, dass die Großstädte nicht den Grünen, der SPD oder anderen gehören, sondern dass es eine linke Aufwärtsbewegung gibt", sagte Riexinger am Donnerstag zum offiziellen Start in die heiße Wahlkampfphase in Hamburg. "Deshalb lasst uns wirklich rausgehen und einen erfolgreichen Wahlkampf führen - das nützt auch der Bundespartei Die Linke." Er stellte klar: "Wir sollten uns nicht mit acht Prozent zufrieden geben." Laut einer am Donnerstag veröffentlichten Umfrage vom Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap für den NDR würde die Linkspartei in der Hansestadt bei der Sonntagsfrage auf acht Prozent kommen.

Bei der Veranstaltung in Hamburg-Barmbek unterstützten Riexinger und die Chefin der Linken-Bundestagsfraktion, Amira Mohamed Ali, die Hamburger Spitzenkandidatin Cansu Özdemir. "Die Linke ist die einzige Wahl, wenn man soziale Spaltung überwinden will", sagte Mohamed Ali.

Gewählt wird in Hamburg am 23. Februar. Die Linkspartei sieht sich auch nach der Wahl in der Rolle einer Oppositionspartei. Bei der Bürgerschaftswahl 2015 hatten die Linken 8,5 Prozent der Stimmen erreicht. Sie sind derzeit mit zehn Abgeordneten in der Hamburgischen Bürgerschaft vertreten. Seit 2015 regiert in der Hansestadt eine rot-grüne Koalition.