Hamburg (dpa/lno) – Von einer Gesellschaft voller Kälte, Aggression und Angst erzählt Anton Tschechows frühes, 1887 in Moskau uraufgeführtes Stück "Ivanov". Am Deutschen Schauspielhaus Hamburg präsentiert die Intendantin und Regisseurin Karin Beier heute davon eine eigene dreistündige Fassung mit Devid Striesow in der Titelrolle eines degenerierten Gutsbesitzers.

In weiteren Parts sind etwa die Ensemble-Mitglieder Samuel Weiss, Ernst Stötzner und Lina Beckmann zu erleben. Und als ganz besonderer Gast kehrt Eva Mattes (Konstanzer "Tatort" 2002-2016) als Mutter von Ivanovs Liebelei Sascha zurück ins Schauspielhaus: Bereits als junge Künstlerin hatte Mattes dort in Aufführungen wie Kroetz' "Stallerhof" (1972) und Shakespeares "Othello" (1976) Theatergeschichte geschrieben.