Hamburg.

Hamburg Wasser hat seine neue Abwasserautobahn fertiggestellt und damit sein Gewässerschutzprogramm zur Entlastung der Innenstadt abgeschlossen. Durch den Ausbau des städtischen Sielnetzes sei der Schutz des Isebekkanals erheblich verbessert worden, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.

Allein in das Innenstadt-Entlastungsprogramm habe Hamburg Wasser in den vergangenen zehn Jahren rund 85 Millionen Euro investiert. Mit dem Neubau von 6,2 Kilometern Transport- und Speichersielen entstehe 17 600 Kubikmeter zusätzliches Speichervolumen.

Der Ausbau der Sielnetze bedeute Schutz der Bürger vor volllaufenden Kellern und überfluteten Straßen, sagte Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne). Hamburg solle langfristig zu einer Schwammstadt werden, in der das Regenwasser gespeichert und langsam wieder abgegeben werde, erklärte Hamburg-Wasser-Geschäfsführerin Nathalie Leroy.

Das Hamburger Sielnetz wird seit 1990 stetig ausgebaut, um Alster, Elbe und Bille besser vor überlaufenden Kanälen zu schützen. Durch Investitionen von fast 700 Millionen Euro wurde insgesamt mehr als 200 000 Kubikmeter zusätzliches Speichervolumen geschaffen.