Hamburg. Damit hat die Stadt ihr Ziel erneut deutlich übertroffen. Doch nicht jede genehmigte Wohnung wird auch tatsächlich gebaut.

Im vergangenen Jahr ist in Hamburg der Bau von 12.715 neuen Wohnungen genehmigt worden. Das sind etwa 1500 mehr als im Jahr zuvor. Damit hätten Senat, Wohnungswirtschaft und Bezirke im Bündnis für das Wohnen erneut das Ziel erreicht, jedes Jahr den Bau von mindestens 10.000 Wohnungen zu ermöglichen, teilte der Senat am Donnerstag mit.

"Keiner anderen Metropole in Deutschland gelingt es so gut wie Hamburg, das Angebot an Wohnraum zu vergrößern, viele günstige Wohnangebote zu schaffen und den Anstieg der Mieten dadurch zu stoppen", sagte Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD). Der Senat werde seine Wohnungsbaupolitik fortführen und dabei noch stärker auf den Bau öffentlich geförderter und städtischer Wohnungen setzen.

Nicht alle Projekte werden umgesetzt

Wie viele der genehmigten Wohnungen am Ende tatsächlich gebaut werden, lässt sich erst später sagen. Nicht alle Projekte werden aus unterschiedlichen Gründen auch umgesetzt. Im Jahr 2018, für das die aktuellsten Daten vorliegen, wurden in Hamburg 10.674 neue Wohnungen errichtet. Insgesamt wurden seit 2011 mehr als 96.000 Wohnungen genehmigt und bis 2018 mehr als 55.700 gebaut.

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Für die Wohnungswirtschaft erklärte Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), die Stadt dürfe jetzt in ihren Anstrengungen nicht nachlassen, um in den kommenden Jahren hohe Genehmigungszahlen zu verstetigen. "Das wird schwer genug, weil auf vielen leicht bebaubaren Grundstücke in den vergangenen Jahren bereits Wohnungen entstanden sind", sagte Breitner.

Angesichts der rasant steigenden Baupreise und der Herausforderungen des Klimaschutzes gelte es darauf zu achten, dass die Projekte bezahlbar blieben und umgesetzt würden. "Denn eines funktioniert garantiert nicht: teuer bauen, aber günstig vermieten."