Kiel.

Die Vorbereitungen für die Entschärfung einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg sind abgeschlossen. "Das Ganze hat soweit gut geklappt", sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Gegen 10.30 Uhr war die Evakuierung des Gebiets abgeschlossen. Um sicher zu gehen, dass sich niemand mehr im Gebiet aufhielt, überprüfte die Polizei die betroffenen Viertel auch mit Hilfe einer Drohne aus der Luft.

Etwa 3000 Menschen waren aufgefordert, ihre Wohnungen am Ost- und Westufer der Förde zu verlassen. Einige Lkw-Fahrer am Schweden- und Norwegenterminal hatten die Aufforderungen, das Sperrgebiet am Morgen zu verlassen nicht mitbekommen. "Ein paar Lkw-Fahrer mussten geweckt werden", sagte der Polizeisprecher. Sie hatten auf den Parkplätzen der Terminals in ihren Lastwagen geschlafen.

Die Experten des Kampfmittelräumdienstes rechneten wegen des schlechten Zustandes der Bombe mit einer Dauer der Arbeiten von zwei bis vier Stunden. Die britische 250-Kilo-Bombe war bei Bauarbeiten auf der Werft ThyssenKrupp Marine Systems gefunden worden. Dort ruht deshalb bis 16.00 Uhr der Betrieb. Während der Entschärfung wird der Schiffsverkehr auf der Förde ebenfalls eingestellt.