Hamburg.

Am Donnerstag startet das Biopic "Lindenberg! Mach dein Ding" in den deutschen Kinos. Dass mit Hermine Huntgeburth ("Die weiße Massai") eine Frau die Regie übernahm, findet Udo Lindenberg (73) richtig gut. "Aus der Sicht einer Frau stellt sich manches anders dar, als wenn ein Typ das dreht. Dafür bin ich immer offen, daran bin ich immer interessiert", sagte der Panikrocker der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg und übte bei der Gelegenheit auch gleich Kritik am Musikgeschäft. "Unser Rock’n’Roll-Business ist total dominiert von Männern. Das ist ein Trauerspiel, und das müssen wir eh ändern. Die Plattenfirma DolceRita, mit der ich arbeite, ist ein Frauenteam."

Den Werdegang von Huntgeburth, die wie Lindenberg mit Anfang 20 nach Hamburg zog, fand er spannend. "Hermine ist eine wunderbare, supersensible Power-Frau, die auch die 60er und 70er Jahre erlebt hat, das Gefühl für den Zeitgeist hat und in ihren Bildern top umgesetzt hat. Außerdem ist Hermine ein geheiligter Name, denn meine Mutter trug ihn auch."