Hamburg. Maik Hartung braucht seine “Weihnachtsengel“. Sie retteten ihm das Leben und könnten wichtige Informationen liefern.

Weihnachten 2019 wird Maik Hartung so schnell nicht vergessen. Am 25. Dezember stand sein Leben auf der Kippe, als er auf der Straße zusammenbrach. Zwei Frauen und ein Mann reanimierten Hartung an diesem Tag, als er gegen 16 Uhr vor dem Restaurant „O Pescador“ in der Ditmar-Koel-Straße/Ecke Reimarusstraße einen Herzinfarkt erlitt.

Im Rettungswagen wurde er erneut wiederbelebt, bevor er für eine Notoperation ins AK Altona transportiert und ins künstliche Koma versetzt wurde. Er überlebte, kann heute selbstständig atmen, essen und erkennt seine Familie.

Lebensretter reanimierten Maik Hartung

Der Notruf wurde von einem Mann gesendet. Die Anweisungen, die er telefonisch erhielt, gab er an die beiden Frauen weiter. Sie reanimierten Hartung. Sie reagierten schnell, denn Hartung überlebte.

Im Krankenhaus kam es dann zu Komplikationen. Die Ärzte setzten ihm zwei Implantate zur Dehnung seiner Herzgefäße (Stents) doch in der Nacht setze eine starke Hirnblutung ein. Ein Teil des Schädelknochens wurde entnommen, um die Blutung zu stoppen. Seit dem 3. Januar ist Hartung wieder bei Bewusstsein, steht aber unter hohem Medikamenteneinfluss. Der Knochen soll ihm bald wieder eingesetzt werden.

Wichtige Informationen zum Ablauf fehlen

Bei der weiterführenden Behandlung könnten den Ärzten Informationen der bisher unbekannten Lebensretter helfen. Denn genaue Details zum Vorfall fehlen, weil Hartung an diesem Weihnachtsnachmittag allein unterwegs war, um sich Zigaretten zu kaufen. Seine Lebensgefährtin wartete in einer Pension am Michel auf ihn. Dort verbrachte das Paar aus Schaumburg die Festtage.

Maik Hartung mit seiner Lebensgefährtin Helga Reichel.
Maik Hartung mit seiner Lebensgefährtin Helga Reichel. © privat

Daher starteten Familie und Freunde einen Zeugenaufruf auf Facebook. Hartung und seinen Angehörigen ist es darüber hinaus ein Herzensanliegen, die drei "Weihnachtsengel" zu finden. Kerstin Mittendorf, eine enge Freundin und Nachbarin des Paares sagt: „In erster Linie ist es uns ganz wichtig, den schnellen Helfern zu danken. Sonst hätte Maik es nicht geschafft.“

Haben Sie etwas gesehen? Die Angehörigen bitten um Hinweise an lennart-mittendorf@t-online.de.