Hamburg.

Mehr als 100 Klimaaktivisten haben vor der Hamburger Siemens-Niederlassung gegen die Entscheidung des Konzerns demonstriert, an der Lieferung einer Zugsignalanlage für ein umstrittenes Kohlebergwerk in Australien festzuhalten. Zu der Demonstration am Berliner Tor hatte die Bewegung Fridays for Future am Montag kurzfristig aufgerufen. Die Polizei sprach von rund 150 Teilnehmern.

"Der Konzern bricht sein Versprechen, bis 2030 klimaneutral zu sein, und unterstützt die Sabotage des Pariser Abkommens", sagte Jesko Hennig von Fridays for Future Hamburg. Kurzfristige Gewinne würden über die Interessen der Menschheit gestellt. Siemens-Chef Joe Kaeser hatte am Sonntag verkündet, am Auftrag des Industriekonzerns Adani trotz heftiger Kritik festzuhalten. Er begründete dies unter anderem damit, dass Siemens zu seinen vertraglichen Pflichten stehen müsse.