St. Pauli

Hamburg: Design-Hotelgruppe schafft Bargeldzahlung ab

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Im Prizeotel auf St. Pauli und in Hammerbrook ist die Bezahlung mit Bargeld nicht mehr möglich, akzeptiert werden nur noch Kredit- oder Girokarte sowie das Smartphone. Durch die Abschaffung der Bargeldzahlung spare das Unternehmen viel Geld, sagt Constantin Rehberg, Chief Digital Officer bei prizeotel.

Im Prizeotel auf St. Pauli und in Hammerbrook ist die Bezahlung mit Bargeld nicht mehr möglich, akzeptiert werden nur noch Kredit- oder Girokarte sowie das Smartphone. Durch die Abschaffung der Bargeldzahlung spare das Unternehmen viel Geld, sagt Constantin Rehberg, Chief Digital Officer bei prizeotel.

Foto: prizeotel

Gäste können in den beiden Häusern in der Hansestadt nur noch auf dem digitalen Weg zahlen. So profitieren die Mitarbeiter davon.

Hamburg. Scheine und Münzen gehören in der Hotelgruppe prizeotel, das in Hamburg zwei Häuser auf St. Pauli und in Hammerbrook betreibt, seit dem Jahreswechsel der Vergangenheit an. Die Bezahlung mit Bargeld ist nicht mehr möglich, akzeptiert werden nur noch Kredit- oder Girokarte sowie das Smartphone. Als einen der Gründe für die Umstellung auf den digitalen Zahlungsweg gab die Design-Hotelkette an, dass die Barzahlung bei prizeotel 2019 schon weit unter zehn Prozent des Gesamtumsatzes ausgemacht habe.

„Das Bargeld hat in unserer digitalen Zeit seine Legitimation sowohl aus ökologischer als auch aus ökonomischer Sicht verloren", sagte Constantin Rehberg, Chief Digital Officer bei prizeotel. "Es macht schlichtweg keinen Sinn, Bargeld physisch durch die Gegend zu transportieren, wenn der digitale Weg schneller, sicherer und hygienischer ist.“

Mitarbeiter profitieren von Abschaffung der Bargeldzahlung

Durch die Abschaffung der Bargeldzahlung spare prizeotel eine hohe fünfstellige Summe pro Jahr, so Rehberg. Dieses eingesparte Geld investiert das Unternehmen in sogenannte "Benefits für ihre Teammitglieder". Konkret heißt das: Prizeotel übernimmt die gesamten Kosten für den öffentlichen Nahverkehr. Zudem bezuschusst das Unternehmen gesundheitsfördernde Maßnahmen wie etwa die Fitnessstudio-Mitgliedschaft und erhöht die Urlaubstage für alle Mitarbeiter auf 30 Tage.

In Deutschland betreibt die Hotelkette sechs Häuser – neben den Häusern auf St. Pauli und in Hammerbrook auch in, Bremen, Hannover, Erfurt und am Münchner Flughafen. 2020 soll es nach eigenen Angaben Zuwachs geben. Weitere Hotels sollen dieses Jahr in Rostock, Bern und Antwerpen eröffnen.

Bereits seit einigen Monaten gibt es in Hamburg auch das erste Restaurant, das kein Bargeld mehr akzeptiert. In der Pizzeria Heat an der Harkortstraße in Altona können Gäste nur noch mit Smartphone, Kredit- oder Girokarte ihre Rechnungen begleichen. Nachhaltigkeit war für den Pizzeria-Inhaber Lennert Wendt der entscheidende Grund gewesen, das Bargeld aus seinem Lokal zu verbannen.

( coe )

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