Hamburg. Trotz umfangreicher Sofortfahndung gelang dem Räuber die Flucht. Auch einen Tag nach der Tat fehlen der Polizei wichtige Hinweise.

Nach dem Überfall auf die Paracelsus-Apotheke am Grindelberg hat die Polizei die Sofortfahndung eingestellt. Der Täter ist weiter auf der Flucht. Der Mann hatte am Montagmorgen gegen 9.30 Uhr die Apotheke nahe der U-Bahnstation Hoheluftbrücke überfallen, dort einen 41-jährigen Apotheker mit einer Schusswaffe bedroht und war mit einem mittleren zweistelligen Betrag geflüchtet.

Der Mann war dann zunächst in unbekannte Richtung geflüchtet. Aus einem Polizeihubschrauber habe man jedoch eine Person im Bereich Kaiser-Friedrich-Ufer entdecken können, auf die die Beschreibung passt. Auch Personenspürhunde der Polizei waren im Einsatz, zudem waren 18 Streifenwagen vor Ort. Die Vermutung bestätigte sich allerdings nicht. Für die Suche war kurzzeitig die U3 zwischen den Haltestellen Kellinghusenstraße und Schlump unterbrochen, der Betrieb läuft inzwischen aber wieder normal.

Personenbeschreibung des Apotheken-Räubers

Eine anschließende Fahndung mit 18 Funkstreifenwagen führte nicht zur Festnahme des Täters. Deswegen sucht die Polizei jetzt mit einer Täterbeschreibung nach dem Mann: Er sei etwa 50 bis 60 Jahre alt, etwa 1,90 Meter groß, habe eine stämmige Statur, eine Halbglatze, sehr kurze Haare und blaue Augen. Bei dem Überfall trug er eine Jeanshose und eine schwarze Lederjacke.

Wer glaubt, den Verdächtigen gesehen zu haben, auch vor dem Überfall, wird gebeten, sich unter 040-4286-56789 oder an einer Polizeidienststelle zu melden. Die Polizei bat auch am Dienstagnachmittag noch einmal um Hilfe von Zeugen, da den Beamten bis dahin noch keine neuen Hinweise zu dem Täter gegeben worden waren.