Hamburg. Laut einer Suchtstudie trinken Hamburgs Jugendliche weniger Alkohol. E-Shishas, Cannabis und Spielsucht sind ein Problem.

Der Alkoholkonsum Hamburger Jugendlicher ist weiter rückläufig, der Tabakkonsum stabilisiert sich auf niedrigem Niveau, dafür werden E-Zigaretten und E-Shishas beliebter, der Cannabis-Konsum steigt leicht an und das Internet entwickelt zunehmend Suchtpotenzial – das sind die zentralen Aussagen der SCHULBUS-Studie, für die 1.033 Schülerinnen und Schüler im Alter von 14 bis 17 Jahren befragt wurden.

Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) hob bei der Vorstellung der Ergebnisse am Dienstag im Rathaus hervor, dass nicht nur der allgemeine Alkoholkonsum der Jugendlichen rückläufig sei, sondern auch das problematische „Binge Drinking“ (Rauschtrinken oder Komasaufen). Demnach gaben nur noch 17 Prozent der Befragten für das Jahr 2018 an, im letzten Monat mehr als fünf alkoholische Getränke bei einer Trinkgelegenheit konsumiert zu haben – ab dieser Schwelle sprechen Suchtexperten von Rauschtrinken. 2012 hatten noch 31 Prozent der Jugendlichen angegeben, Rauschtrinken zu praktizieren. Dementsprechend sei auch die Zahl der Krankenhausaufenthalte aufgrund von Alkoholvergiftungen rückläufig.