Hamburg. Stadtplaner suchen auf Fachkongress nach Ideen für wichtige Magistralen. Es gibt auch öffentliche Veranstaltungen.

Ob Kieler Straße oder Grindelallee, Steindamm oder Amsinckstraße – viel Staat ist mit den Hamburger Ein- und Ausfallstraßen nicht zu machen. Zwar gibt es Abschnitte, die sind lebendig und urban, aber vielerorts überwiegt eine uneinheitliche Architektur aus Wohn- und Bürohäusern, zwischen denen sich Discounter, Nagelstudios und Imbisse ducken. Die Aufenthaltsqualität ist oft gering. Hier kommt man her, wenn man schnell etwas einkaufen oder in Bus und Bahn steigen will.

Das soll sich mit dem internationalen Bauforum ändern. Auf dem Fachkongress mit Workshopcharakter, der vom 19. bis 24. August in den Deichtorhallen stattfindet, beschäftigt sich führende Büros der internationalen Stadtplanungs- und Architekturszene mit der Weiterentwicklung von sieben Hamburger Magistralen. Wie werden sie langfristig zu attraktiven, städtischen Lebensadern? Gesucht werden innovative und unkonventionelle Ideen für den langfristigen Umgang mit den Hauptverkehrsstraßen, daher sind unter den 14 Teams (jeweils zwei für eine Magistrale) auch Querdenker, Sozialwissenschaftler und Kulturschaffende.