Hamburg. Die Behörden hielten den Rekordfund streng geheim. Für Kriminelle hätte das Rauschgift einen enormen Wert gehabt.

Es war eine geheime, scharf bewachte Aktion. In einer Müllverbrennungsanlage in Hamburg hat der Zoll in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft den Großteil der sichergestellten Rekordmenge von 4,5 Tonnen hochreinem Kokain in einem Hochtemperaturofen verbrennen lassen. Der Vorgang selbst wurde ebenfalls unter den Augen von Zoll und Staatsanwaltschaft durchgeführt.

Bis zur Vernichtung war der Fund aus Sicherheitsgründen streng geheim gehalten worden, zumal 4,5 Tonnen Kokain für Kriminelle einen enormen Wert darstellen. Das aus Südamerika geschmuggelte Rauschgift ist von höchster Qualität. Es sollte nach Antwerpen gebracht werden und wäre von dort sicherlich an mehrere Abnehmer verteilt worden. Schon im „Großhandel“ bringt in Europa ein Kilogramm Kokain zwischen 20.000 und 40.000 Euro. Entsprechend „diskret“ gingen die Behörden zunächst mit dem Erfolg um.